Das Forschungsprojekt „Zwickauer Energiewende Demonstrieren“ (ZED), welches auf Initiative der Stadt Zwickau entstanden ist, beschäftigt sich wie das Schwesterprojekt EnaQ in Heide als eines von sechs bundesweit ausgewählten Projekten mit der Gestaltung der urbanen Energiewende in ganz Deutschland. Unter Federführung der Stadt Zwickau werden gemeinsam mit zwölf überwiegend regionalen Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft – und vor allem mit den Bürgerinnen und Bürgern – zukunftsfähige Technologien im Bereich Energieversorgung erprobt und daraus alltagspraktische Maßnahmen entwickelt. Ein großes Anliegen der Stadt Zwickau ist es daher, die Technologieentwicklung im Quartier nutzerfreundlich zu gestalten.

Quartier Zwickau Marienthal, Bildquelle: Helge Gerischer, Stadt Zwickau
Quartier Zwickau Marienthal, Bildquelle: Helge Gerischer, Stadt Zwickau

Das von den Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Projekt ZED befasst sich mit dem Gebäudebestand in einem Zwickauer Wohnquartier, welches in den 50er und 60er Jahren errichtet wurde (Zwickau Marienthal). Die Herausforderung der Anpassung im Bestand ist aus Sicht des Konsortiums notwendig, da sich die Energie- und Wärmewende nicht ausschließlich über energieoptimierten Neubau realisieren lässt. Der überwiegende Teil der Bevölkerung wohnt im Bestand und wird das auch in Zukunft noch tun, sodass dieser entsprechend in den Fokus rücken muss. Konkret geht es in Zwickau-Marienthal um Geschosswohnungsbau (Typenbauten aus DDR-Zeiten).

Der ganzheitliche Ansatz des Projekts macht es zu etwas Besonderem. Bisherige Projekte haben sich meist mit den spezifischen Problemen der Elektrizitäts- und der Wärmeversorgung beschäftigt, das Projekt ZED bringt beide Aspekte der Energieversorgung zusammen und vernetzt diese auch mit Hilfe digitaler Unterstützung. Dieser holistische Ansatz eröffnet so vollkommen neue Perspektiven bei der Entwicklung zukunftsfähiger Versorgungsinfrastrukturen.

ZED hat dabei die wichtige Aufgabe die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die überwiegend in Marienthal wohnhafte Generation über 65 zu informieren, und für das Thema zu begeistern. Um mit neuen (technischen) Lösungen zu leben, müssen die Bewohnerinnen und Bewohner diese auch akzeptieren. Hier geht ZED einen wichtigen Weg, indem die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an (in einem verantwortungsvollen Rahmen) mit in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Dazu dienen extra für das Projekt geschaffene Workshops und Quartiersforen, in denen Ideen und Wünsche, aber auch Anliegen und Sorgen der Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit den wichtigsten Akteurinnen und Akteuren des Quartiers regelmäßig diskutiert werden.

Der zukunftsweisende, ganzheitliche Ansatz von ZED macht es zudem erforderlich, neben dem Kernthema Energie in Verbindung mit der Digitalisierung auch Querschnittsthemen, wie die Mobilität und die Entwicklung nachhaltiger Quartiersstrukturen zu betrachten. In diesem Zusammenhang wurde beispielsweise zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ein kleinteiliges, bedarfsgerechtes Mobilitätskonzept für Zwickau Marienthal entwickelt, welches insbesondere den älteren Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers eine verbesserte Mobilität im direkten Wohnumfeld ermöglicht. Durch u.a. altersgerechte E-Mobile soll dieser Zielgruppe mehr Eigenständigkeit ermöglicht werden, um nicht mehr auf Hilfe von Außenstehenden (Familie, Fahrdienste) angewiesen zu sein. In einer seit Sommer 2020 geöffneten, prototypischen Mobilitätstation sollen wichtige Erfahrungen gesammelt werden, das Mobilitätskonzept zusammen mit den Nutzerinnen und Nutzern kunden- und anwohnerfreundlich zu gestalten.

Im Dezember dieses Jahres endet die erste Phase des Forschungsprojektes ZED. In dieser Konzeptionsphase war und ist es der Anspruch des Konsortiums, theoretische Lösungen in allen Teilbereichen des Projektes zu entwickeln, die zu einem bewertungsfähigen Gesamtkonzept zusammengefügt werden können. Am Ende dieser Phase wird eine Kommission dieses Konzept nach verschiedenen Kriterien bewerten, bevor es ab 2021 zu einer Umsetzung der gesamten Lösung oder Teilen daraus kommen kann.

Das Projekt bietet für die Stadt enorme Möglichkeiten und Potentiale, gemeinsam mit den Einwohnerinnen und Einwohnern, eine für alle zufriedenstellende, lokal tragbare Lösung für die Herausforderungen der Energiewende zu entwickeln und zu vermitteln. Gleichzeitig entsteht eine in vielen Aspekten skalierbare Lösung, welche den Leuchtturmcharakter des Vorhabens unterstreicht und die Stadt Zwickau für eine Musterrolle für andere (vergleichbare) Regionen in Deutschland empfiehlt.

Weitere Informationen zum Projekt unter www.energiewende-zwickau.de.

Kontakt

Sven Leonhardt, ZED-Projektkoordinator bei der Stadt Zwickau

Tel: +49 (0)375 27 21 97 64

E-Mail: info@energiewende-zwickau.de

Das Forschungsprojekt „Zwickauer Energiewende Demonstrieren“ (ZED), welches auf Initiative der Stadt Zwickau entstanden ist, beschäftigt sich wie das Schwesterprojekt EnaQ in Heide als eines von sechs bundesweit ausgewählten Projekten mit der Gestaltung der urbanen Energiewende in ganz Deutschland. Unter Federführung der Stadt Zwickau werden gemeinsam mit zwölf überwiegend regionalen Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft – und vor allem mit den Bürgerinnen und Bürgern – zukunftsfähige Technologien im Bereich Energieversorgung erprobt und daraus alltagspraktische Maßnahmen entwickelt. Ein großes Anliegen der Stadt Zwickau ist es daher, die Technologieentwicklung im Quartier nutzerfreundlich zu gestalten.

Quartier Zwickau Marienthal, Bildquelle: Helge Gerischer, Stadt Zwickau
Quartier Zwickau Marienthal, Bildquelle: Helge Gerischer, Stadt Zwickau

Das von den Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Projekt ZED befasst sich mit dem Gebäudebestand in einem Zwickauer Wohnquartier, welches in den 50er und 60er Jahren errichtet wurde (Zwickau Marienthal). Die Herausforderung der Anpassung im Bestand ist aus Sicht des Konsortiums notwendig, da sich die Energie- und Wärmewende nicht ausschließlich über energieoptimierten Neubau realisieren lässt. Der überwiegende Teil der Bevölkerung wohnt im Bestand und wird das auch in Zukunft noch tun, sodass dieser entsprechend in den Fokus rücken muss. Konkret geht es in Zwickau-Marienthal um Geschosswohnungsbau (Typenbauten aus DDR-Zeiten).

Der ganzheitliche Ansatz des Projekts macht es zu etwas Besonderem. Bisherige Projekte haben sich meist mit den spezifischen Problemen der Elektrizitäts- und der Wärmeversorgung beschäftigt, das Projekt ZED bringt beide Aspekte der Energieversorgung zusammen und vernetzt diese auch mit Hilfe digitaler Unterstützung. Dieser holistische Ansatz eröffnet so vollkommen neue Perspektiven bei der Entwicklung zukunftsfähiger Versorgungsinfrastrukturen.

ZED hat dabei die wichtige Aufgabe die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die überwiegend in Marienthal wohnhafte Generation über 65 zu informieren, und für das Thema zu begeistern. Um mit neuen (technischen) Lösungen zu leben, müssen die Bewohnerinnen und Bewohner diese auch akzeptieren. Hier geht ZED einen wichtigen Weg, indem die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an (in einem verantwortungsvollen Rahmen) mit in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Dazu dienen extra für das Projekt geschaffene Workshops und Quartiersforen, in denen Ideen und Wünsche, aber auch Anliegen und Sorgen der Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit den wichtigsten Akteurinnen und Akteuren des Quartiers regelmäßig diskutiert werden.

Der zukunftsweisende, ganzheitliche Ansatz von ZED macht es zudem erforderlich, neben dem Kernthema Energie in Verbindung mit der Digitalisierung auch Querschnittsthemen, wie die Mobilität und die Entwicklung nachhaltiger Quartiersstrukturen zu betrachten. In diesem Zusammenhang wurde beispielsweise zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ein kleinteiliges, bedarfsgerechtes Mobilitätskonzept für Zwickau Marienthal entwickelt, welches insbesondere den älteren Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers eine verbesserte Mobilität im direkten Wohnumfeld ermöglicht. Durch u.a. altersgerechte E-Mobile soll dieser Zielgruppe mehr Eigenständigkeit ermöglicht werden, um nicht mehr auf Hilfe von Außenstehenden (Familie, Fahrdienste) angewiesen zu sein. In einer seit Sommer 2020 geöffneten, prototypischen Mobilitätstation sollen wichtige Erfahrungen gesammelt werden, das Mobilitätskonzept zusammen mit den Nutzerinnen und Nutzern kunden- und anwohnerfreundlich zu gestalten.

Mobilitätstation im Quartier Zwickau Marienthal, Bildquelle: Stadt Zwickau
Mobilitätstation im Quartier Zwickau Marienthal, Bildquelle: Stadt Zwickau

Im Dezember dieses Jahres endet die erste Phase des Forschungsprojektes ZED. In dieser Konzeptionsphase war und ist es der Anspruch des Konsortiums, theoretische Lösungen in allen Teilbereichen des Projektes zu entwickeln, die zu einem bewertungsfähigen Gesamtkonzept zusammengefügt werden können. Am Ende dieser Phase wird eine Kommission dieses Konzept nach verschiedenen Kriterien bewerten, bevor es ab 2021 zu einer Umsetzung der gesamten Lösung oder Teilen daraus kommen kann.

Das Projekt bietet für die Stadt enorme Möglichkeiten und Potentiale, gemeinsam mit den Einwohnerinnen und Einwohnern, eine für alle zufriedenstellende, lokal tragbare Lösung für die Herausforderungen der Energiewende zu entwickeln und zu vermitteln. Gleichzeitig entsteht eine in vielen Aspekten skalierbare Lösung, welche den Leuchtturmcharakter des Vorhabens unterstreicht und die Stadt Zwickau für eine Musterrolle für andere (vergleichbare) Regionen in Deutschland empfiehlt.

Weitere Informationen zum Projekt unter www.energiewende-zwickau.de.

Kontakt

Sven Leonhardt, ZED-Projektkoordinator bei der Stadt Zwickau

Tel: +49 (0)375 27 21 97 64

E-Mail: info@energiewende-zwickau.de