Mit dem Format „Was bedeutet eigentlich…?“ wollen wir Ihnen Fachthemen und Begrifflichkeiten rund um das ENaQ-Projekt leicht und verständlich erklären. Heute informieren das Team der Leuphana Universität Lüneburg und die KEHAG Unternehmensgruppe über den Begriff „Prosumer“ und was dieser für ENaQ bedeutet.

Strom aus den herkömmlichen Bezugsquellen nutzen oder ihn lieber selbst erzeugen? Menschen, die beides tun, werden als „Prosumer“ bezeichnet.

Aber was genau bedeutet „Prosumer“ eigentlich?

Der Begriff ist als Kunstwort entstanden und setzt sich aus den beiden englischen Worten „producer“ (Hersteller) und „consumer“ (Verbraucher) zusammen. Im Deutschen hat sich dafür der Begriff „Prosument“ etabliert. Gemeint sind Menschen, die ein bestimmtes Gut gleichzeitig sowohl produzieren als auch konsumieren können, wodurch die Grenzen zwischen Produzent und Verbraucher verschwimmen.

Die Prosumer und die Stromerzeugung

Dieses Konzept ist auch im Zuge der Energiewende zu beobachten. Verbraucher*innen können eine Doppelrolle einnehmen und z.B. durch Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach oder einem Mikro-BHKW im Keller Strom produzieren, den sie sowohl selbst nutzen, als auch an das Stromversorgungsnetz abgeben. Man spricht in diesem Fall auch von einer dezentralen Energieversorgung.

Braucht ein Haus beispielsweise viel Strom, der aber aufgrund schlechter Wetterbedingungen nicht selbst erzeugt werden kann, muss zwangsläufig auf den Strom aus dem Versorgungsnetz zurückgegriffen werden. Umgekehrt bedeutet es genauso, dass nicht sofort genutzter Strom direkt in das öffentliche Netz eingespeist wird. Der Haushalt nimmt somit aktiv am nationalen Energiemarkt teil.

Abgerundet werden kann ein solches System z.B. durch die Nutzung von Batteriespeichern oder Sektorenkopplungstechnologien wie Wärmepumpen. Beim Prosumer führt ein solches System dann im optimalen Fall sowohl zu einer Einsparung von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen als auch zu einer deutlichen und langfristigen Kostenreduktion.

Der Stromkonsum der Zukunft

In Zukunft können auch Verbraucher*innen ohne eine solche eigene Erzeugungsanlage einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten, indem sie ihren Verbrauch in Abhängigkeit von der aktuellen Marktsituation anpassen. Dabei werden sie von smarter Technologie unterstützt, welche den eigenen Energieverbrauch und das aktuelle Energieangebot anzeigen, für einen flexiblen Einsatz verschiedener Haushaltsgeräte sorgen und so zum Energiesparen motivieren. Dieses Handeln hilft dabei, möglichst viel des regenerativen Stroms zu verbrauchen. Somit trägt es zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Energieversorgung bei und schont den Geldbeutel der Verbraucher.

Prosumenten in ENaQ

Im Energetischen Nachbarschaftsquartier soll möglichst viel des im Quartier erzeugten Stroms auch vor Ort genutzt werden – also von Nachbarn erzeugt und von Nachbarn genutzt. Auf diese Weise entsteht im Quartier ein Verbund an Erzeugern und Verbrauchern, also Prosumenten, die über den Energieaustausch miteinander verbunden sind und gemeinschaftlich die Energiewende vorantreiben.

Weitere Informationen rund um das Thema finden Sie auch auf der Website der KEHAG!

Mit dem Format „Was bedeutet eigentlich…?“ wollen wir Ihnen Fachthemen und Begrifflichkeiten rund um das ENaQ-Projekt leicht und verständlich erklären. Heute informieren das Team der Leuphana Universität Lüneburg und die KEHAG Unternehmensgruppe über den Begriff „Prosumer“ und was dieser für ENaQ bedeutet.

Rolle des Prosumers oder Prosumenten. Quelle: OLEC e.V.

Strom aus den herkömmlichen Bezugsquellen nutzen oder ihn lieber selbst erzeugen? Menschen, die beides tun, werden als „Prosumer“ bezeichnet.

Aber was genau bedeutet „Prosumer“ eigentlich?

Der Begriff ist als Kunstwort entstanden und setzt sich aus den beiden englischen Worten „producer“ (Hersteller) und „consumer“ (Verbraucher) zusammen. Im Deutschen hat sich dafür der Begriff „Prosument“ etabliert. Gemeint sind Menschen, die ein bestimmtes Gut gleichzeitig sowohl produzieren als auch konsumieren können, wodurch die Grenzen zwischen Produzent und Verbraucher verschwimmen.

Die Prosumer und die Stromerzeugung

Dieses Konzept ist auch im Zuge der Energiewende zu beobachten. Verbraucher*innen können eine Doppelrolle einnehmen und z.B. durch Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach oder einem Mikro-BHKW im Keller Strom produzieren, den sie sowohl selbst nutzen, als auch an das Stromversorgungsnetz abgeben. Man spricht in diesem Fall auch von einer dezentralen Energieversorgung.

Braucht ein Haus beispielsweise viel Strom, der aber aufgrund schlechter Wetterbedingungen nicht selbst erzeugt werden kann, muss zwangsläufig auf den Strom aus dem Versorgungsnetz zurückgegriffen werden. Umgekehrt bedeutet es genauso, dass nicht sofort genutzter Strom direkt in das öffentliche Netz eingespeist wird. Der Haushalt nimmt somit aktiv am nationalen Energiemarkt teil.

Abgerundet werden kann ein solches System z.B. durch die Nutzung von Batteriespeichern oder Sektorenkopplungstechnologien wie Wärmepumpen. Beim Prosumer führt ein solches System dann im optimalen Fall sowohl zu einer Einsparung von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen als auch zu einer deutlichen und langfristigen Kostenreduktion.

Der Stromkonsum der Zukunft

In Zukunft können auch Verbraucher*innen ohne eine solche eigene Erzeugungsanlage einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten, indem sie ihren Verbrauch in Abhängigkeit von der aktuellen Marktsituation anpassen. Dabei werden sie von smarter Technologie unterstützt, welche den eigenen Energieverbrauch und das aktuelle Energieangebot anzeigen, für einen flexiblen Einsatz verschiedener Haushaltsgeräte sorgen und so zum Energiesparen motivieren. Dieses Handeln hilft dabei, möglichst viel des regenerativen Stroms zu verbrauchen. Somit trägt es zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Energieversorgung bei und schont den Geldbeutel der Verbraucher.

Prosumenten in ENaQ

Im Energetischen Nachbarschaftsquartier soll möglichst viel des im Quartier erzeugten Stroms auch vor Ort genutzt werden – also von Nachbarn erzeugt und von Nachbarn genutzt. Auf diese Weise entsteht im Quartier ein Verbund an Erzeugern und Verbrauchern, also Prosumenten, die über den Energieaustausch miteinander verbunden sind und gemeinschaftlich die Energiewende vorantreiben.

Weitere Informationen rund um das Thema finden Sie auch auf der Website der KEHAG!