Unter dem Titel „Strom smart nutzen – Wie bringen wir Erzeugung und Verbrauch in Balance“ fand im Rahmen des Dialogforums am 14. September 2019 ein Workshop mit Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern statt. Der Workshop wurde maßgeblich von Tatjana Timoschenko, Antonieta Alcorta de Bronstein (beide Uni Vechta) und Lucas Schmeling (KEHAG Unternehmensgruppe) geplant und durchgeführt. Nachfolgend berichten die Verantwortlichen über den Ablauf und die Ergebnisse des Workshops.

Ein zentrales Element im ENaQ-Projekt ist es, die Quartiersenergieversorgung von morgen zu entwickeln und zu demonstrieren. Dies scheint zwar zunächst sehr technisch, kann aber nur funktionieren, wenn sich die zukünftigen Bewohner*innen aktiv einbringen und beteiligen. Um die Vorstellungen, Erwartungen und Ideen der Bürger*innen bereits in der jetzigen Projektphase einzubeziehen, wurde dieser Workshop durchgeführt, der sich mit den Herausforderungen der dezentralen, klimafreundlichen Stromversorgung im Quartier befasst hat.

Visualisierung des individuellen Stromverbrauchs

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen (Sommer und Winter) aufgeteilt und dazu aufgefordert zu überlegen, zu welcher Tageszeit sie aktuell wozu Strom benötigen. Diese Überlegungen wurden mit Post-Its auf großen Tagesrastern für alle visualisiert.
Darauf aufbauend wurde in einem kurzen Input die Problematik der Zeitgleichheit von Erzeugung und Verbrauch dargestellt. So ist es physikalisch notwendig, dass zu jedem Zeitpunkt gleich viel Strom erzeugt wie verbraucht wird. Ansonsten würde die Stromversorgung zusammenbrechen. Gerade in Wohnquartieren werden heutzutage häufig Photovoltaikanlagen eingesetzt, die einen sehr charakteristischen Tagesverlauf der Stromerzeugung ausweisen. Der typische Stromerzeugungsverlauf einer solchen Anlage wurde deshalb ebenfalls auf den Tagesrastern visualisiert.

Stromverbrauch- und Erzeugung im Tagesraster, Bild: Uni Vechta/KEHAG
Stromverbrauch- und Erzeugung im Tagesraster, Bild: Uni Vechta/KEHAG

Deutliche Diskrepanz zwischen Stromerzeugung und -verbrauch

Auf diese Weise wurde den Teilnehmenden die Diskrepanz zwischen ihrem Verbrauch und der lokalen Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien deutlich: Strom wird, fast unabhängig von der Jahreszeit, hauptsächlich morgens für Frühstück und Hygiene, sowie abends fürs Kochen und für Unterhaltungselektronik benötigt. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik findet hingegen größtenteils in den Mittagsstunden statt, wenn viele Bewohner*innen am Arbeitsplatz sind. Dies führt häufig dazu, dass in den Morgen- und Abendstunden größere Strommengen über das Netz aus fossilen Kraftwerken bezogen werden, während in den Mittagsstunden im Quartier mehr produziert als verbraucht wird und der Strom somit in das Netz eingespeist werden muss.

Ergebnis: Zahlreiche kreative Ideen, um Strom smarter zu nutzen

Zusammen mit den Teilnehmenden wurden deshalb Ansätze entwickelt, um den Stromverbrauch intelligenter auf das Stromangebot im Quartier abzustimmen. Dabei wurden sowohl technische Lösungen wie Batteriespeicher und verpflichtende Zeitschalter an Haushaltsgeräten, als auch innovative Dienstleistungsangebote und gesellschaftliche Wandelprozesse angedacht und diskutiert.
All diese Ideen und Ansätze wurden von den Organisatoren dokumentiert und werden jetzt im Nachgang in verschiedenen Arbeitsgruppen hinsichtlich ihrer Machbarkeit bewertet und kontinuierlich, auch in Bezug auf die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle, weiterentwickelt.

Energie-Workshop 1, Bild: Uni Vechta/KEHAG

Unter dem Titel „Strom smart nutzen – Wie bringen wir Erzeugung und Verbrauch in Balance“ fand im Rahmen des Dialogforums am 14. September 2019 ein Workshop mit Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern statt. Der Workshop wurde maßgeblich von Tatjana Timoschenko, Antonieta Alcorta de Bronstein (beide Uni Vechta) und Lucas Schmeling (KEHAG Unternehmensgruppe) geplant und durchgeführt. Nachfolgend berichten die Verantwortlichen über den Ablauf und die Ergebnisse des Workshops.

Ein zentrales Element im ENaQ-Projekt ist es, die Quartiersenergieversorgung von morgen zu entwickeln und zu demonstrieren. Dies scheint zwar zunächst sehr technisch, kann aber nur funktionieren, wenn sich die zukünftigen Bewohner*innen aktiv einbringen und beteiligen. Um die Vorstellungen, Erwartungen und Ideen der Bürger*innen bereits in der jetzigen Projektphase einzubeziehen, wurde dieser Workshop durchgeführt, der sich mit den Herausforderungen der dezentralen, klimafreundlichen Stromversorgung im Quartier befasst hat.

Visualisierung des individuellen Stromverbrauchs

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen (Sommer und Winter) aufgeteilt und dazu aufgefordert zu überlegen, zu welcher Tageszeit sie aktuell wozu Strom benötigen. Diese Überlegungen wurden mit Post-Its auf großen Tagesrastern für alle visualisiert.
Darauf aufbauend wurde in einem kurzen Input die Problematik der Zeitgleichheit von Erzeugung und Verbrauch dargestellt. So ist es physikalisch notwendig, dass zu jedem Zeitpunkt gleich viel Strom erzeugt wie verbraucht wird. Ansonsten würde die Stromversorgung zusammenbrechen. Gerade in Wohnquartieren werden heutzutage häufig Photovoltaikanlagen eingesetzt, die einen sehr charakteristischen Tagesverlauf der Stromerzeugung ausweisen. Der typische Stromerzeugungsverlauf einer solchen Anlage wurde deshalb ebenfalls auf den Tagesrastern visualisiert.

Stromverbrauch- und Erzeugung im Tagesraster, Bild: Uni Vechta/KEHAG
Stromverbrauch- und Erzeugung im Tagesraster, Bild: Uni Vechta/KEHAG

Deutliche Diskrepanz zwischen Stromerzeugung und -verbrauch

Auf diese Weise wurde den Teilnehmenden die Diskrepanz zwischen ihrem Verbrauch und der lokalen Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien deutlich: Strom wird, fast unabhängig von der Jahreszeit, hauptsächlich morgens für Frühstück und Hygiene, sowie abends fürs Kochen und für Unterhaltungselektronik benötigt. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik findet hingegen größtenteils in den Mittagsstunden statt, wenn viele Bewohner*innen am Arbeitsplatz sind. Dies führt häufig dazu, dass in den Morgen- und Abendstunden größere Strommengen über das Netz aus fossilen Kraftwerken bezogen werden, während in den Mittagsstunden im Quartier mehr produziert als verbraucht wird und der Strom somit in das Netz eingespeist werden muss.

Ergebnis: Zahlreiche kreative Ideen, um Strom smarter zu nutzen

Zusammen mit den Teilnehmenden wurden deshalb Ansätze entwickelt, um den Stromverbrauch intelligenter auf das Stromangebot im Quartier abzustimmen. Dabei wurden sowohl technische Lösungen wie Batteriespeicher und verpflichtende Zeitschalter an Haushaltsgeräten, als auch innovative Dienstleistungsangebote und gesellschaftliche Wandelprozesse angedacht und diskutiert.
All diese Ideen und Ansätze wurden von den Organisatoren dokumentiert und werden jetzt im Nachgang in verschiedenen Arbeitsgruppen hinsichtlich ihrer Machbarkeit bewertet und kontinuierlich, auch in Bezug auf die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle, weiterentwickelt.

Energie-Workshop 1, Bild: Uni Vechta/KEHAG