Rund 140 Zuschauer verfolgten am Dienstagabend im Livestream die Podiumsdiskussion „Zukunftsfähige Städte durch Klimaschutz“. Eingeladen hatte die Stadt Oldenburg in Kooperation mit dem Lokalsender Oeins im Rahmen der Veranstaltungsreihe Energiewende|weiterdenken. Ein prominent besetztes Podium, zwei Kurzvorträge und jede Menge Fragen aus dem Live-Chat sorgten für ein kurzweiliges Programm.

Zu Gast an dem Abend waren:

  • Jens Freymuth, Abteilungsleiter Marketing/Vertrieb, GSG Oldenburg Bau- und Wohngesellschaft
  • Viviane Michaelis, Fridays for Future Oldenburg
  • Prof. Dr. Dieter Rink, Stellvertretender Leiter des Departments Stadt- und Umweltsoziologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
  • Prof. Mikala Holme Samsøe, Architektin und Inhaberin Samsøe og, Professorin an der Hochschule Augsburg
  • Dr. Sven Uhrhan, Dezernent für Bauen, Umwelt und Verkehr der Stadt Oldenburg
Podium - Zukunftsfähige Städte durch Klimaschutz, Bildquelle: Stadt Oldenburg

Große Verantwortung der Städte beim Klimaschutz

Los ging es mit einem Impulsvortrag von Professor Dr. Dieter Rink, dem stellvertretendem Leiter des Departments Stadt- und Umweltsoziologie am Helmholz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), der live aus Leipzig der Sendung zugeschaltet war. Er machte deutlich, dass gerade Städte ein enormes Potenzial bei der Einsparung von schädlichen Treibhausgasen hätten. Außerdem seien es gerade die Städte, welche besonders stark von den Auswirkungen des Klimawandels wie zum Beispiel Starkregen oder Hitze betroffen sind. Auch setzte er den Klimaschutz in Verbindung mit der aktuellen Corona-Pandemie. In ihr sieht er durchaus neue Chancen für den Klimaschutz. So hätten einige Kommunen ihre Klimaschutzziele auch in den schwierigen Zeiten weiterverfolgt und seien manchmal sogar neue Wege gegangen, wie beispielsweise die (temporäre) Umwidmung von Straßen in Radfahrwege. Wichtig sei es jetzt, die Wirtschaftsförderung konsequent mit dem Klimaschutz zu verbinden. Sein Fazit: Wir müssen in den nächsten Jahren einen Durchbruch zu einem konsequenten Klimaschutz schaffen, ansonsten läuft uns die Zeit davon.

Die Welt auf den Kopf stellen

Das fordert zumindest die Architektin und Professorin Mikala Holme Samsøe in ihrem sich anschließendem Vortrag zum Thema nachhaltige Stadtentwicklung mit Architektur. Dabei verwies sie darauf, dass wir unsere Wertvorstellungen ändern müssten. Aktuell spiegelten sich in der Architektur und in unseren Städten das Streben nach Profit, der Konsumwahn und die Kurzlebigkeit wider. Um dies zu ändern, müssten wir unsere Umwelt und die Natur wieder stärker wahrnehmen. Genau hierbei könne uns die Architektur helfen. Denn laut Professor Holme Samsøe, habe Ästhetik etwas mit dem Erleben und mit Sinnlichkeit zu tun. Es gelte daher, auch auf dieser Ebene bei der Lösung von Problemen anzusetzen. Sie fordert daher: „Wir brauchen ästhetisch gebildete Menschen auf allen Ebenen der Gesellschaft.“ Sie betont zudem, dass Nachhaltigkeit bei der Stadtentwicklung nicht nur den Energie- und Ressourcenverbrauch berücksichtigen müsse, sondern auch die soziale Gerechtigkeit. Wie genau das in der Praxis aussehen kann, zeigt die gebürtige Dänin anhand von inspirierenden Beispielen aus ihrem Heimatland. Für sie wichtige Schlagworte sind dabei Mut zum Experiment, die Bereitschaft die eigene Komfortzone zu verlassen, eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen sowie den Fokus auf Langlebigkeit zu richten.

Klimaschutz in Oldenburg

Nach den Impulsen eröffnete die Moderatorin Sonja Hörster vom Institut für Partizipatives Gestalten (IPG) die Podiumsdiskussion. Neben den Vortragenden waren zudem live im Studio von Oeins: Viviane Michaelis von Fridays for Future Oldenburg, Jens Freymuth von der GSG Oldenburg Bau- und Wohngesellschaft sowie Dr. Sven Uhrhan, Dezernent für Bauen, Umwelt und Verkehr der Stadt Oldenburg.
Über den Live-Chat gingen zahlreiche Fragen an die Podiumsgäste ein. Die konkreten Maßnahmen der Stadt Oldenburg zum Klimaschutz standen dabei besonders im Fokus. Gerade die Themen Verkehr und klimafreundlicher Wohnungsbau sorgten für Gesprächsstoff. Zudem gab es kritische Fragen und Anmerkungen zu den Aspekten Energiesparen, Maßnahmen zur Klimaanpassung sowie die Einbeziehung der Bevölkerung beim Klimaschutz.

Wer neugierig auf die Beiträge der Podiumsgäste zu diesen und anderen Themen geworden ist, kann sich die Sendung hier noch einmal ansehen:

Rund 140 Zuschauer verfolgten am Dienstagabend im Livestream die Podiumsdiskussion „Zukunftsfähige Städte durch Klimaschutz“. Eingeladen hatte die Stadt Oldenburg in Kooperation mit dem Lokalsender Oeins im Rahmen der Veranstaltungsreihe Energiewende|weiterdenken. Ein prominent besetztes Podium, zwei Kurzvorträge und jede Menge Fragen aus dem Live-Chat sorgten für ein kurzweiliges Programm.

Zu Gast an dem Abend waren:

  • Jens Freymuth, Abteilungsleiter Marketing/Vertrieb, GSG Oldenburg Bau- und Wohngesellschaft
  • Viviane Michaelis, Fridays for Future Oldenburg
  • Prof. Dr. Dieter Rink, Stellvertretender Leiter des Departments Stadt- und Umweltsoziologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
  • Prof. Mikala Holme Samsøe, Architektin und Inhaberin Samsøe og, Professorin an der Hochschule Augsburg
  • Dr. Sven Uhrhan, Dezernent für Bauen, Umwelt und Verkehr der Stadt Oldenburg

Große Verantwortung der Städte beim Klimaschutz

Los ging es mit einem Impulsvortrag von Professor Dr. Dieter Rink, dem stellvertretendem Leiter des Departments Stadt- und Umweltsoziologie am Helmholz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), der live aus Leipzig der Sendung zugeschaltet war. Er machte deutlich, dass gerade Städte ein enormes Potenzial bei der Einsparung von schädlichen Treibhausgasen hätten. Außerdem seien es gerade die Städte, welche besonders stark von den Auswirkungen des Klimawandels wie zum Beispiel Starkregen oder Hitze betroffen sind. Auch setzte er den Klimaschutz in Verbindung mit der aktuellen Corona-Pandemie. In ihr sieht er durchaus neue Chancen für den Klimaschutz. So hätten einige Kommunen ihre Klimaschutzziele auch in den schwierigen Zeiten weiterverfolgt und seien manchmal sogar neue Wege gegangen, wie beispielsweise die (temporäre) Umwidmung von Straßen in Radfahrwege. Wichtig sei es jetzt, die Wirtschaftsförderung konsequent mit dem Klimaschutz zu verbinden. Sein Fazit: Wir müssen in den nächsten Jahren einen Durchbruch zu einem konsequenten Klimaschutz schaffen, ansonsten läuft uns die Zeit davon.

Die Welt auf den Kopf stellen

Das fordert zumindest die Architektin und Professorin Mikala Holme Samsøe in ihrem sich anschließendem Vortrag zum Thema nachhaltige Stadtentwicklung mit Architektur. Dabei verwies sie darauf, dass wir unsere Wertvorstellungen ändern müssten. Aktuell spiegelten sich in der Architektur und in unseren Städten das Streben nach Profit, der Konsumwahn und die Kurzlebigkeit wider. Um dies zu ändern, müssten wir unsere Umwelt und die Natur wieder stärker wahrnehmen. Genau hierbei könne uns die Architektur helfen. Denn laut Professor Holme Samsøe, habe Ästhetik etwas mit dem Erleben und mit Sinnlichkeit zu tun. Es gelte daher, auch auf dieser Ebene bei der Lösung von Problemen anzusetzen. Sie fordert daher: „Wir brauchen ästhetisch gebildete Menschen auf allen Ebenen der Gesellschaft.“ Sie betont zudem, dass Nachhaltigkeit bei der Stadtentwicklung nicht nur den Energie- und Ressourcenverbrauch berücksichtigen müsse, sondern auch die soziale Gerechtigkeit. Wie genau das in der Praxis aussehen kann, zeigt die gebürtige Dänin anhand von inspirierenden Beispielen aus ihrem Heimatland. Für sie wichtige Schlagworte sind dabei Mut zum Experiment, die Bereitschaft die eigene Komfortzone zu verlassen, eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen sowie den Fokus auf Langlebigkeit zu richten.

Klimaschutz in Oldenburg

Nach den Impulsen eröffnete die Moderatorin Sonja Hörster vom Institut für Partizipatives Gestalten (IPG) die Podiumsdiskussion. Neben den Vortragenden waren zudem live im Studio von Oeins: Viviane Michaelis von Fridays for Future Oldenburg, Jens Freymuth von der GSG Oldenburg Bau- und Wohngesellschaft sowie Dr. Sven Uhrhan, Dezernent für Bauen, Umwelt und Verkehr der Stadt Oldenburg.
Über den Live-Chat gingen zahlreiche Fragen an die Podiumsgäste ein. Die konkreten Maßnahmen der Stadt Oldenburg zum Klimaschutz standen dabei besonders im Fokus. Gerade die Themen Verkehr und klimafreundlicher Wohnungsbau sorgten für Gesprächsstoff. Zudem gab es kritische Fragen und Anmerkungen zu den Aspekten Energiesparen, Maßnahmen zur Klimaanpassung sowie die Einbeziehung der Bevölkerung beim Klimaschutz.

Wer neugierig auf die Beiträge der Podiumsgäste zu diesen und anderen Themen geworden ist, kann sich die Sendung hier noch einmal ansehen: